thomas w
Crises
Dabei seit: 10.12.2006
Beiträge: 1.442
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...weil die Auflage sehr stark limitiert war. Egal welche Lizenzplatte von internationalen Künstlern: entweder du hattest Glück, oder Beziehungen. Ich hatte manchmal Glück :-) , auch dahingehend, daß mein Kumpel DJ war und somit für je ein Plattenexemplar einen "Bezugsschein" hatte. Somit war mir zumindest eine Kopie auf Band sicher. Ja, so war das damals vor 35 Jahren...
__________________ Passion never dies. It grows.
Stay Hungry and Strong
(Paul Millns)
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21.07.2016 08:50 |
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Zwän
Five Miles Out
Dabei seit: 12.05.2006
Beiträge: 944
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Zitat: |
Original von ralle
Wenn QE2 eine "Lizenz-Schallplatte" war, warum musste die
dann unter dem Ladentisch verkauft werden? |
Weil sie nur in geringen Stückzahlen hergestellt wurden und man manchmal oder immer Beziehungen brauchte um was zu ergattern. Ist heute schwer vorstellbar ich weiß. Der andere Fall wenn sie nicht in einem kleinem Plattenladen sondern sagen wir im Kaufhaus angeboten wurden, war das Resultat Kilometer lange Schlangen.
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21.07.2016 08:59 |
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ralle
Amarok
Dabei seit: 26.01.2005
Beiträge: 4.140
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Aber interessant ist es trotzdem!
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21.07.2016 11:22 |
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chris1
Incantation
Dabei seit: 21.02.2006
Beiträge: 136
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Ich wohnte damals direkt über dem Plattenladen (sehr gut), aber die Verkäuferin konnte mich nicht leiden (sehr schlecht). Also auch anstehen. Allerdings gab es ja nur jeden zweiten Dienstag Lizenzplatten von einem Künstler. Das konnte dann aber auch mal Schlager sein. Egal zum Tauschen reichte das allemal also wurde auch alles gekauft.
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21.07.2016 14:51 |
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ralle
Amarok
Dabei seit: 26.01.2005
Beiträge: 4.140
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Wir hatten früher Verwandte in der DDR. Die waren damals schon Rentner als ich Kind war, kamen uns aber öfter mal im Westen besuchen. Ich war immer ganz erstaunt, dass die zwar genauso Deutsche waren, aber offensichtlich in einem anderen Land leben. Und die haben mir immer Süßigkeiten mitgebracht, die ich noch nicht kannte. Wenn sie wieder nach Hause fuhren, nahmen sie Unmengen Kaffee usw. mit. Ich konnte damals nicht verstehen, dass sie sowas zuhause nicht bekommen konnten.
Von daher finde ich diese Geschichten über die Schallplatten so interessant. Es erinnert mich an meine Kindheit.
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21.07.2016 15:29 |
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Tina
Two dark eyes :-)
Dabei seit: 26.09.2005
Beiträge: 2.051
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Ja, mich auch. Ich hatte jede Menge Ostverwandtschaft, zu Weihnachten wurden immer ziemlich abenteuerliche Geschenke von hüben nach drüben verschickt: wir schickten Nutella, Oil of Olaz und Barbiepuppen (die nie ankamen, da vom imperialistischen Klassenfeind...ich vermute, die landeten unter der Jahresendfichte irgendeines Paketprüfers...), wir bekamen exotischen Süßkram und jede Menge Schallplatten. Großartige Aufnahmen! Allerdings in erster Linie klassische Musik.
Erzählt mal weiter, ich finde das unglaublich interessant!
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21.07.2016 22:47 |
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thomas w
Crises
Dabei seit: 10.12.2006
Beiträge: 1.442
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Darf ich OT weiterschreiben?
das mit dem Kaffee war aber so ein Preisproblem. Wenn ich mich recht erinnere, kostete 1/4 (Pfund), ja so sagte man damals)-also 125g fast 10 Mark. Somit war man umgerechnet auf ein normales Päckchen Kaffee auf 35-40 DDR-Mark. In der Lohntüte waren je nach Beruf zwischen 450 und 800 Mark. Gut, jetzt müssten wir andere Preise dagegensetzen...
Ein 10er für so eine kleine Tüte Kaffeebohnen war schon heftig. Wenn es die "Westverorgung" nicht gegeben hätte, ja dann hätten sich meine Eltern stark einschränken müssen. Luxus war halt teuer in der DDR. War ja nicht lebensnotwendig. Trinkwasser hingegen kostete nix, auch Milch war sehr billig.
Noch zurück zu den Schallplatten: für (teilweise gebrauchte) Platten aus dem Westen waren Schwarzmarktpreise von 100 Mark "normal"
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Stay Hungry and Strong
(Paul Millns)
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22.07.2016 06:18 |
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chris1
Incantation
Dabei seit: 21.02.2006
Beiträge: 136
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Ohhh Thomas, sag nicht Milch zu dieser Silage-Brühe und aus Sicht der Funktionäre reichten eben Wasser, Brot, Teewurst und Leberwurst zum Überleben. An heißen Tagen wie diesen konnte die Getränkeversorgung auch schon mal knapp werden. Grillabend ohne Bier bahhhh.
Meine MO-Sammlung hat mich finanziell ganz schön strapaziert. Preise von 120 – 280 Mark (2LP) waren normal. Für das Dreifach-12"-Vinyl Album „Die Ärzte- Nach uns die Sintflut“ musste ich 360 Mark hinlegen. Egal, ich habe alle Platten und die damit verbundenen Erinnerungen noch.
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22.07.2016 07:53 |
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ralle
Amarok
Dabei seit: 26.01.2005
Beiträge: 4.140
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Ich kann mich auch noch erinnern, dass mein Opa und Oma mehrmals mit dem Auto in die DDR fuhren. Hinterher erzählten sie dann immer, was sie dort so erlebt hatten. Sie fuhren zwar nur einen ganz normalen VW Passat, der nicht mal besonders neu war, aber drüber wurden sie angeguckt wie Popstars, wenn sie dort durch die Straßen fuhren.
Mein Opa schwärmte immer über das Essen in den dortigen Restaurants, dass so unglaublich günstig war, vor allem, wenn man mit D-Mark zahlte.
Außerdem brachte er sich immer Zigaretten aus dem Osten mit. Ich bin kein Raucher, aber ich erinnere mich an Namen wie z.B. "Eckstein".
Und ich bekam oft Fussballbücher aus dem Osten. Da waren schöne Sachen dabei, nur wusste ich damals recht wenig über die Ostvereine.
Dieser ganze Kontakt kam übrigens zustande, da mein Opa aus Zittau stammte und durch den 2. WK in Ostfriesland hängen geblieben ist und dann meine Oma heiratete.
Waren schon irgendwie tolle Zeiten damals.
(was in keinster Weise negativ zur heutigen Zeit klingen soll, sondern eher der schönen Erinnerung an meinen Opa geschuldet ist, meine Oma lebt glücklicherweise noch)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von ralle: 22.07.2016 08:10.
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22.07.2016 08:08 |
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ECKSTEIN Zigaretten ist eine West-Marke gewesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eckstein_%28Zigarettenmarke%29
..aus eigener leidvoller Erinnerung ist das aber ein ziemlich heftiges Zeugs...
__________________ ...seit 1978 begeisterter Hörer der Musik von Mike Oldfield, mit INCANTATIONS fing alles für mich an...
40 INCANTATIONS 1978 - 2018, 40 Jahre [klick] https://www.oldfield-forum.de/thread.php?threadid=5367&hilight=incantations
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22.07.2016 11:55 |
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ralle
Amarok
Dabei seit: 26.01.2005
Beiträge: 4.140
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Ok, dann habe ich mich falsch erinnert. Aber an die Schachtel erinnere ich mich noch
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22.07.2016 12:19 |
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XTW
Amarok
Dabei seit: 20.10.2015
Beiträge: 2.297
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Zitat: |
Original von VinylManiac
…nicht zu vergessen ist die sogenannte AMIGA Quartett 7“ Single mit der Bestellnummer 556109 und folgenden Titeln: Moonlight Shadow / In High Places / Shadow On The Wall / Foreign Affair.
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Gelegentlich konnte man diese EP auch schon vor 1990 auf westdeutschen Plattenbörsen ergattern, allerdings zu horrenden Preisen. Spätestens ab Mitte/Ende der Neunziger war die Platte kaum noch etwas wert.
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22.07.2016 13:19 |
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