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Geschrieben von Tarantoga am 03.09.2019 um 08:58:

  Paul Schwartz - Neo Klassik/Ambient/Chill Out

Ich habe gerade festgestellt, dass einer meiner absoluten Lieblingsmusiker hier in dieser Abteilung noch gar nicht auftaucht.

Paul Schwartz ist ein New Yorker Komponist, Produzent, Pianist, Dirigent und so weiter. Also ein insgesamt sehr musikalischer Mensch.

Schwartz produziert schon seit vielen Jahren Musik, die sich schlecht in eine der gängigen Schubladen einordnen lässt.
Irgendwo habe ich gelesen, dass er der "Neo Klassik" zuzuordnen sei - was auch immer das bedeutet oder sein soll ...

Tatsächlich verarbeitet Schwartz viele klassische Elemente in seinen Tracks. Insbesondere die wunderschönen Gesangspassagen seiner Stammsängerinnen, Lisbeth Scott und Rebecca Luker, erinnern an Arien oder sogar Operettenmelodien.

Wer gerne mal testen möchte, ob das auch was für ihn oder sie ist, kann das hier tun:


Paul Schwartz - Stabat Mater ...

Paul Schwartz - Ombra Mai Fui ...


Wie immer: Viel Spaß beim Reinhören smile



Geschrieben von beeceeell am 03.09.2019 um 13:17:

 

Ich bin ja grundsätzlich offen für "Melangen" aus verschiedenen Musikrichtungen und Vieles ist auch richtig gut, aber hier gerade das "Ombra Mai Fu" find ich persönlich grauenhaft. Das hört sich ein wenig nach nem nie veröffentlichten Enigma-Album an (was dann auch nicht ohne Grund wäre). Da fehlt für mich jede Emotionalität, das ist so kühl und nicht mal Gitarren-Einwürfe etc. sind da die Rettung. Das Timing nervt mich und die Stimme finde ich auch nicht den Brüller. Vielleicht bin ich aber auch hier zu sehr auf Countertenöre fixiert und krieg die Überblendung in die andere Stimmlage nicht hin. Aber für mich ist das nix.

Hab mir z.B. Turning to peace noch angehört, aber auch das finde ich eher typisch "New Age" und Neoklassik kann ich jetzt nicht feststelle so quer durch das Potpourri.

Trotzdem immer wieder interessant, was sich so im Internet findet.



Geschrieben von Tarantoga am 04.09.2019 um 10:25:

 

... so unterschiedlich können Geschmäcker sein - was ja defintiv gut ist.

Ich finde es richtig gut - ich mag allerdings auch Enigma. Was ich grundsätzlich immer gut finde, sind Versuche, neuen Generationen "alte" Musik näher zu bringen.

Ich war schon in meiner Jugend großer Fan von "Pictures At an Exhibition" in den Versionen von ELP und Isao Tomita. Keine Ahnung, ob ich mir das Original jemals angehört hätte, wenn die mich nicht angefixt hätten.

OK, Ombra Fui ist ein bisschen "too sweet" geraten.
Auf der anderen Seite: Wer hört sich heutzutage noch das Original von Händel an?
Und bevor so eine schöne Melodie in der Versenkung verschwindet, finde ich eine moderne Version auf jeden Fall besser als gar keine.

Und was die Stimmen betrifft: Die Verfügbarkeit von Kastraten (für die das ursprünglich mal geschrieben war) ist ja heutzutage glücklicherweise sehr begrenzt Augenzwinkern

Ich finde aber auch generell Frauenstimmen schöner - aber das ist natürlich auch wieder ganz persönlicher Geschmack.


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