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Geschrieben von The Doctor am 09.01.2018 um 17:38:

 

Ich habe nur eine kleine Kritik: manche Übergänge sind mir zu abrupt - das hätte der Meister aber behutsamer gestalten können. Eben so wie auf Ommadawn damals auch...

Zitat:
Die Latte hängt eben hoch und wir sind einfach verwöhnte Pennäler und Gören :-)


Nicht alle... großes Grinsen



Geschrieben von XTW am 04.02.2019 um 19:49:

 

Zitat:
Original von XTW
Es ist zwar alles andere als ein schlechtes Album, über Mittelmaß in Oldfields Diskografie kommt es allerdings nicht hinaus.

Am Wochenende habe ich mal wieder einen Versuch unternommen, mir "Return To Ommadawn" anzuhören. Mehr als ein paar Minuten habe ich nicht geschafft. Das Album ist nicht mal mehr Mittelmaß innerhalb Oldfields Schaffen, sondern zwischenzeitlich für mich ziemlich am Ende angesiedelt. Allerdings bin ich seit einigen Monaten ohnehin in einer Phase, in der ich Oldfield praktisch gar nicht hören mag.



Geschrieben von matsbuti am 05.02.2019 um 07:44:

 

Wenn ich ne Platte von MO auflege, dann auch nicht unbedingt RTO, kommt mir zumindest nicht als erstes in den Sinn. Und dass man mal Zeiten hat wo man MO überhaupt nicht hört kenne ich auch ;-) Bei mir sind das oft echte Phasen, die so über 1-2 Wochen andauern. z.B, bin ich grade voll auf Billy Joel (alle Scheiben - ich mag den einfach!) aber MO (oder andere) kommen sicher bald wieder.



Geschrieben von Ecki am 05.02.2019 um 20:06:

 

Hier und da habe ich auch über RTO zu meckern, aber es ist ein Album, das ich jederzeit einlegen und durchhören kann. Vor allem aber ist es seit sehr, sehr langer Zeit mal wieder ein Oldfield-Album, das sein Geld auch wert ist … in meinen Ohren natürlich.



Geschrieben von Peter am 05.02.2019 um 21:57:

 

Aufgrund beruflichen Ärgers zur Zeit habe ich mir die RTO heute noch im Büro und jetzt gerade nochmal vor dem Schlafengehen angehört.

Mich baut dieses Album einfach auf und für mich ist es eines der besten seiner Discographie - ich fühle mich körperlich und seelisch wohl beim Hören dieser Platte.

Aber so hat jeder von uns seinen eigenen Geschmack.



Geschrieben von Hergest Björn am 06.02.2019 um 06:50:

 

jap, es polarisiert smile

Habe es mir aufgrund dieses Themas auch nochmal angehört (mit reichlich zeitlichem Abstand dazwischen). Es gibt schöne Stellen, aber dieses Verwursten von alten Melodien und das sich-selbst-kopieren kreischt so immens laut in meinen Ohren, dass ich es einfach nicht genießen kann. Für mich brüllt es an zu vielen Ecken "Kommerz!" aus den Lautsprechern :/



Geschrieben von Sunjammer am 06.02.2019 um 10:19:

 

So gehts mir mit Hergest Ridge. Für mich ein Produkt der Marke: Erfolg...schnell was nachliefern....mich nervt dieses Album.

RTO hör ich dagegen richtig gern....auch wennscdie Kopie einer Kopie ist.



Geschrieben von ralle am 06.02.2019 um 11:21:

 

RTO = Kommerz?

Hergest Ridge = nervig?

Ich glaube, ich bin im falschen Forum oder träume noch.



Geschrieben von Bex am 06.02.2019 um 11:46:

 

Letztlich ist alles polarisierend. Mit Hergest Ridge habe ich auch lange gerungen um den Zugang zu schaffen. Somit kann ich Martins Meinung schon ein wenig nachvollziehen, aber nervig ist meiner Meinung nach ein zu hartes Urteil. Sperrig passt vielleicht schon eher. Auf jeden Fall ist es aber ein Album der klassischen Machart.
RTO, egal wie oft ich es höre, hat die Stellen, die wir hier auch schon mal als den perfekten Ton/die perfekten Töne bezeichnet haben. Das ist super, denn das schafft nicht jedes Album. Es hat aber eben auch ein paar Stellen, und jetzt sage ich es, die Nerven. Somit ist es insgesamt kein herausragendes, aber auch kein schlechtes Album. Mittelmaß halt. Da gab es deutlich schlechtere. Also ich mag es.



Geschrieben von Sunjammer am 06.02.2019 um 12:06:

 

Zitat:
Original von ralle
RTO = Kommerz?

Hergest Ridge = nervig?

Ich glaube, ich bin im falschen Forum oder träume noch.


Wieso? Nur weil du es nicht verstehst weil du eine andere Meinung hast?



Geschrieben von Sunjammer am 06.02.2019 um 12:12:

 

Zu Hergest Ridge hab ich erst mit dem 2010er Mix halbwegs Zugang gefunden. Trotzdem ist es das am wenigsten gehörte Album von mir und beim Electro Storm könnt ich dievSnlage killen.... Teufel

RTO dagegen gefällt mir sehr gut....trotz schwacher Stellen. Gsd kann man über Geschmack ja nicht streiten. weizen



Geschrieben von ralle am 06.02.2019 um 12:52:

 

Zitat:
Original von Sunjammer
Zitat:
Original von ralle
RTO = Kommerz?

Hergest Ridge = nervig?

Ich glaube, ich bin im falschen Forum oder träume noch.


Wieso? Nur weil du es nicht verstehst weil du eine andere Meinung hast?


Das kann ich in diesen beiden Fällen tatsächlich nicht verstehen.

HR ist in meinen Ohren keinesfalls nervig und auch kein Sellout, da es m.M.n. komplett anders ist als der Vorgänger.

Und RTO als "Kommerz" zu beschreiben entzieht sich jeglicher Logik. Denn wenn es Kommerz hätte werden sollen, hätte es ganz anders klingen müssen.

Wie gesagt, nur meine bescheidene Meinung und wer bin ich schon.



Geschrieben von Sunjammer am 06.02.2019 um 13:32:

 

Mit Hergest Ridge konnte ich nie was anfangen....werds auch nie...die einzig neue Platte in der Boxed.....lol

Egal...hier gehts um RTO...und das läuft bei.mir immer wieder mal



Geschrieben von Schwingengleiter am 06.02.2019 um 16:25:

 

Haahaha, hier geht wieder was, wunderbar großes Grinsen

Ups, Hergest Ridge als nervig zu bezeichnen, ha, das hatten wir noch nie. Aber egal, die Geschmäcker sind verschieden, was gut ist. Das Storm teil fand ich als Jugendlicher super, heute überspringe ich den Part mal, aber nicht immer. Es kommt auf die Stimmung drauf an.

RTO höre ich nicht in Dauerschleife, aber wenn, dann immer gerne. Das war und ist ein typisches Oldfield Album auf das ich immer gewartet habe. Man hätte durchaus mehr daraus machen können und den ein oder anderen Kritikpunkt gibt es, dennoch höre ich es gerne.

RTO ist m.E. das krasse Gegenteil von Kommerz. Dann wäre es 1. anders und 2. vermarktet worden. Kurz und gut, ich mags!



Geschrieben von Hergest Björn am 06.02.2019 um 19:09:

 

Vielleicht sollte ich das präzisieren: Ich stelle Kommerz nicht in den weiten Kontaxt der Musikwelt, denn in der spielt MO schon lange nur noch eine untergeordnete Rolle (wenn überhaupt), sondern nur in seinen eigenen Kontext. Für mich hört sich das so an, dass er möglichst etwas schaffen wollte, dass sich bei seinen potenziellen Kunden (was, sein wir ehrlich: Langzeitfans sind, denn viele neue wird er wohl kaum noch gewinnen) gut verkaufen lässt. Also verwurstet er einen Fan-Favourit, bastelt ihn etwas um, baut Neues ein (was ihm auch an einigen Stellen mMn gut gelungen ist) und hofft auch garantierte Käufe. Für mich sieht das so aus:

1) Wie kann ich Geld verdienen? -> 2) Ich muss ein neues Album machen -> 3) mir fällt nix Neues ein -> 4) Altes verwursten klappt immer gut, frag mal die Community (wenns dein sein muss) -> 5) Bring Ommadawn 2 raus -> 6) Profit

Mein Wunschprozess wäre jedoch:

1) Ich hab da ne arschgeile Idee, die ich gerne umsetzen möchte -> und dann folgt der Rest...

In Kurz: Meiner Ansicht nach kam erst der Wille etwas zu verkaufen (musste ja auch sein großes Boot verkaufen, ihm gings ja so schlecht) und DANN machte er sich Gedanken um die Musik. Um garantierte Einnahmen zu generieren, tat er das Gleiche, was die Film- und populäre Musikindustrie auch tut: Prequels, Sequels, Verwursten alter Ideen (Stichwort Thor 5, Avengers 17, ...) daher Kommerz.

Und das ist einfach nur meine Meinung. Die kann man mögen oder eben nicht, aber bitte bleibt sachlich und werdet nicht persönlich. Denn sonst bin ich derjenige, der im falschen Forum gelandet ist .



Geschrieben von Altfeld am 06.02.2019 um 19:21:

 

Gleich mal den Electronic Thunderstorm angeworfen großes Grinsen Eins der besten Stücke, die es vom Meister gibt. Für mich auf gleicher Stufe wie das Finale von Ommadawn pt .1. Bin jedesmal beim hören sofort wieder jung wie damals, als ich es das erste mal hörte...

RTO kann da nicht mithalten, aber RTO ist dennoch für mich auf der persönlichen Liste ganz weit oben. Es hätte aber besser "Return to HR" heißen sollen... Augenzwinkern



Geschrieben von Tarantoga am 07.02.2019 um 08:19:

 

Ich kann das schon verstehen. Hergest Ridge ist auch bei meinen MO-PlayCounts ziemlich weit unten angesiedelt.
Ich finde noch nicht mal, dass es nervt oder so, ich hab einfach nur sehr selten spontan Lust, es anzuhören.

RTO hingegen höre ich erstaunlich oft, wenn ich unterwegs bin. Im Auto oder zu Fuß, gerade jetzt im Winter habe ich schon ein paar sehr schöne Touren mit RTO gemacht.
Insbesondere, wenn Schnee liegt oder - noch besser - wenn ich mit meinem Hund im Schneetreiben durch die Natur stapfe: Da kommt RTO geradezu perfekt. Kaum zu glauben, dass es auf den immerwarmen Bahamas entstanden ist.

RTO ist für mich perfekte Wintermusik smile



Geschrieben von Sunjammer am 07.02.2019 um 08:25:

 

So gehts mir auch....RTO hebt bei mir einfach die Stimmung wenn ich es laufen lasse. Ich hörs auch gern bei Autofahrten.

Oldfield begann jei.mir mit Ommadawn. Zu TB konnte ich noch eine Art Zuneigung aufbauen....zu HR irgendwie nicht. Ich kann nicht damit anfangen. An jedem Album finde ich Stellen oder Tracks dir mir gefallen....und wenns nur einer ist....bei HR finde ich gar nichts



Geschrieben von Tarantoga am 07.02.2019 um 08:41:

 

... und noch ganz kurz zu dem "Kopie" und "Kommerz"-Thema:

Man muss das nicht zwangsläufig so negativ sehen. Vielleicht war es auch einfach nur mangelnder Mut oder mangelndes Selbstvertrauen.

Ich habe selbst mein ganzes bisheriges Leben damit bestritten, immer wieder neuen kreativen Content zu produzieren, wenn auch in einem anderen Bereich als der Meister.
Meine Erfahrung ist, dass es einfach Phasen gibt, in denen man sich einfach nicht traut, aus dem bekannten Fahrwasser auszubrechen. Oder es fehlt einfach die Energie. Und dann macht man eben etwas, von dem man weiß, dass man es kann und dass es beim Publikum funktioniert.

Irgendwann läuft es dann (vielleicht) mal wieder besser und man haut etwas raus, bei dem es einem selbst mehr oder weniger sch... egal ist, was andere dazu sagen. Man traut es sich zu und ist auch entgegen den gutgemeinten Ratschlägen des Umfelds bereit und in der Lage, es trotzdem durchzuziehen.

Das sind dann die Projekte, die wie eine Bombe einschlagen - oder die sang- und klanglos untergehen. Ich habe beides schon erlebt und bei Oldfield war ja auch beides schon öfter der Fall.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der ganz Prozess umso schwieriger ist, wenn man direkt zu Beginn der Laufbahn etwas sehr Erfolgreiches abgeliefert hat. Daran wird man ständig gemessen und misst sich auch selbst immer wieder daran.

Und wenn man dann mal eine schwächere Phase hat, erinnert man sich daran und glaubt(!) man könne so einen Erfolg wiederholen, indem man etwas Ähnliche noch einmal versucht.

Leider klappt das in den allermeisten Fällen nicht, weil sich sämtliche Umgebungsvariablen in der Zwischenzeit verändert haben. Und dann erschafft man trotz aller Mühe nur ein müdes Eigenplagiat und alle sagen, sie hätten es ja immer schon gewusst ...

Ich denke, wir sollten ihm wünschen, dass er noch einmal so eine richtig starke Phase erlebt, in der er sich traut, einfach das zu machen, was er wirklich(!) gerne machen würde.

Ob uns das dann gefällt, ist eine andere Frage. Die Chance auf einen echten Knaller wäre dabei aber sicher deutlich größer.



Geschrieben von XTW am 07.02.2019 um 08:49:

 

Zitat:
Original von Hergest Björn
In Kurz: Meiner Ansicht nach kam erst der Wille etwas zu verkaufen (musste ja auch sein großes Boot verkaufen, ihm gings ja so schlecht) und DANN machte er sich Gedanken um die Musik. Um garantierte Einnahmen zu generieren, tat er das Gleiche, was die Film- und populäre Musikindustrie auch tut: Prequels, Sequels, Verwursten alter Ideen (Stichwort Thor 5, Avengers 17, ...) daher Kommerz.

Da hätte er bei bedeutend geringerem Aufwand mit Neuauflagen von "Islands" und "Earth Moving" vermutlich sogar mehr verdient.


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