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Geschrieben von oldfield_de am 28.08.2005 um 21:34:

  CD Besprechung Light and Shade Teil 2: "Angelique"

Von Hendrik Schiwon hendrik@oldfield.de
(Fortsetzungen folgen in Kürze. Copyright oldfield.de)

Angelique


Angelique beginnt mit einem wundervollen hallendem Klavier Intro. Langsam bilden sich die einzelnen Drum Spuren bis auch eines von Mike´s Gitarren einsetzt. Es hört sich tatsächlich so an wie ein herzliches Willkommen, wie ein ruhiges ICH BIN WIEDER DA.

Nachdem lässt Mr. Oldfield ein großes Sortiment an teils virtuellen Instrumenten los welche diesen Song vollends abrunden und komplexer machen als alles was von Tres Lunas zu hören war.

Jeder einzelne "Backing"-Track ist absolut liebevoll und komplex zusammengestellt, von der Bass Gitarre bis zu den Klavier Stücken.

Die Snares z.B. sind wesentlich abwechslungsreicher als so mancher monoton durchlaufender Snaretrack mehrerer Tres Lunas Stücke. Sogar das Tubular Bells typische "Organ" kommt zum Einsatz.

Zwischendurch erhallt immer wieder mit einer weiblichen, hallenden Stimme "Angelique" und ein teilweise gefolgt von einem Chorus.

Mikes verzerrte Gitarre setzt so in etwa 2:48 Minuten ein und verleiht dem Stück sein Oldfield typischen Klang, gefolgt von seiner anfänglichen Gitarre. Das Tempo des Songs wird beibehalten, nur zwischendurch kommt es zu Ruhephasen so das es, weiter abwechslungsreich bleibt und es nie langweilig wird .

Eine schöne "Beigabe" des Stückes für mich, für einige zwar nichts herausragendes, ist die herunterfahrende Tonfolge des Basslaufes am Ende des Stückes.

Irgendwie zeigt sie mir was besonderes und entdecke wie meine Hand, bzw. mein Finger jedes Mal folgt (vergleichbar mit den "BorisBecker-Faust")



Geschrieben von kalle am 01.09.2005 um 16:35:

 


Ich bin heute auch in den Genuss gekommen das Stück zu hören und muss Dir im großen und ganzen recht geben. Es ist ein schönes Stück das mit jedem mal hören besser wird.
Mir ist es allerdings doch ein bischen zu ruhig (oder Neudeutsch zu "chillig").
An manchen Stellen möchte ich mich schwungvoll neben das Klavier setzen und mit "Schmackes" in die Tasten hauen; "Heee, nicht einschlafen" rufend.
Ebenso bei der zweiten Frauenstimme während des Refrains: "Uhhh hooo Angelique..."
Das hätte für meinen Geschmack kräftiger rüberkommen dürfen...




Geschrieben von typewriter am 05.09.2005 um 20:37:

 

"Angelique" (im folgenden "A.")beginnt für mich gewisserweise mit einer Art von Presetdrückerei. Das dieser Flächensound Mike so beeindruckt hat, das Stück nach ihm zu benennen, scheint mir eher eine Verlegenheitslösung zu sein, auf der Suche, dem Stück unbeding einen Namen geben zu müssen. Nun gut, das heisst aber noch lange nicht, dass "A." ein schlechtes Stück wäre. Als Opener für ein "chilliges" (und dieses Attribut finde ich ziemlich abgegriffen und aussageunfähig) Album ist "A." geradezu prädestiniert, führt es doch mit einer seichten und sehr "milden" nahezu süßlichen Pianomelodie in eine Welt ein, die zu Träumen einläd und in der alles geschehen kann. Signifikant ist in jedem Falle die sehr fundamentgebende und dennoch flüssige Bassline,die dem Stück einen regelrechten Auftrieb verleiht. Einem Puzzle gleich fügt sich ein alter sehr vertrauter Sound ein, jener Hammond Orgelsound, den wir aus "Maya Gold" noch in den Ohren haben und verschmelzt das gesamte Klangbild zu einem homogenen in sich schlüssigen Werk . Die Vocaloid-generierten Voicesamples lassen im entferntesten Sinne an den Einsatz der Vocals in "Sentinel" erinnern. Alles in allem ein wie ich finde sehr gelungener Titel, der leider den Wunsch offen lässt, zu seinem Ende hin noch mal die Gesamtheit als Quasi-Höhepunt zu erfahren. "A." ist ein sehr schönes Stück Oldfieldmusik, welches sich Bewährtes aus der Vergangenheit borgt(TSODE, TB2), um es mit seinem Blick auf die etwas minimalistischere Oldfieldgegenwart-Musik (Tr3s Lunas) zu einem geschmeidigen und gefälligen Gesamtwerk zu vereinen.



Geschrieben von Gelöscht am 09.10.2005 um 16:04:

 

Mir kam dieser Keyboard-Sound auf "Angelique", der ja angeblich nur eine Voreinstellung des Synthies ist, immer sehr bekannt vor. Eben fiel mir auf, daß ihn Ronan Hardiman schon 1996 auf dem Soundtrack zu "Lord Of The Dance" mehrfach verwendet hat.


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